Das bin ich
Irini Langensiepen
... und das ist die Geschichte zu IL – mehr als Eldercare:
Meine Geschichte
Im Juni 1999 verstarb meine Mutter an Krebs. Sie war erst 40 Jahre alt. Ich war Schülerin des Krankenhauses, in dem sie ihre letzten Stunden verbrachte. In dieser sehr schweren Zeit erlebte ich viel Empathie, Fürsorge und Professionalität von Vorgesetzten und Kollegen. Dieses Gefühl war in meiner Situation von unendlichem Wert und beeinflusste meinen Entschluss, Führungskraft in einer Non-Profit Organisation sein zu wollen.
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Mein Antrieb:
Für meine Kollegen aus der Pflege und für die uns anvertrauten hilfe- und pflegebedürftigen Menschen sowie ihre An- und Zugehörigen Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein menschenwürdiges Arbeiten und Leben möglich machen. Aber auch gesellschaftspolitisch dazu beizutragen, dass sich das Image der Pflege endlich positiv verändert.
Drei Jahre nach meinem Krankenschwesterexamen studierte ich Pädagogik mit den Schwerpunkten Pflege und Psychologie. Mein Ziel: junge Menschen zu unterrichten und für diesen wunderbaren Beruf weiter zu begeistern. Doch es kam alles anders.
Von jetzt auf gleich musste ich erneut Pflegeverantwortung für einen nahestehenden Menschen übernehmen und damit begann für mich wieder eine Odyssee. Von Pontius zu Pilatus wurde ich geschickt. Keine Beratungsstelle, Behörde oder Dienst konnte sich in unsere familiäre und sehr komplexe Hilfebedürftigkeitssituation hineinversetzen und uns entsprechend beraten.
Professionelle, einfühlende und passgenaue Beratung aus einer Hand, das müsse doch möglich sein?
2008 dann meine Chance: Als erste Pflegeberaterin Rheinland-Pfalz konnte ich in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen die 138 Beratungs- und Koordinierungsstellen (BeKo) in Pflegestützpunkte fachlich und strategisch weiterentwickeln.
Nebenberuflich arbeitete ich bundesweit als Dozentin und Referentin, bis ich schließlich als einer der ersten Seminartrainerinnen Hessens zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege pflegende Beschäftigte informieren und beraten konnte.
Während meiner Zeit als Krankenschwester, Dozentin oder Beraterin wurde ich mit dem Thema Demenz nie konfrontiert, was mich freute, denn mir machten Menschen mit Demenz Angst.
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Das Thema Demenz war von da an zu meiner persönlichen Herzensangelegenheit geworden.
Viele Jahre durfte ich als Demenzexpertin Menschen mit Demenz, ihre An- und Zugehörige beraten, unterstützen und sie auf ihrer ganz persönlichen Reise begleiten.
Oktober 2021: Ich hatte mein berufliches Ziel erreicht: endlich Vorständin und Geschäftsführerin eines großen Altenhilfebereichs in zwei Bundesländern. Ein nicht gerade einfacher und leichter Weg –weder für mich noch für meinen Ehemann oder für meine Kinder.
Dann, nach 23 Jahren gehörte ich nun zur Führungsspitze und noch nie in meinem beruflichen Dasein war ich so unglücklich. Aber warum?
Ich hatte mich durch diese Position von den Menschen entfernt, für die ich diesen Weg gegangen bin. Statt nah am Menschen zu sein, saß ich überwiegend am Schreibtisch oder an Konferenztischen.
Ich weiß genau, welche Themen Sie als Träger, als Führungskraft, als Fachkraft aber auch als pflegender Mitarbeitende beschäftigen und Sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Es sind die großen Themen wie der flächendeckende Fach- und Führungskräftemangel, der sich in vielen zahlreichen unbesetzten Stellen niederschlägt, aber auch die wirtschaftlichen Sorgen und der Spagat zwischen Beruf, Pflege und Privatleben (Familie). Als Führungsverantwortliche mehrerer stationärer und teilstationärer Einrichtungen sowie ambulanten Dienste habe ich mir oft professionelle Begleitung und Beratung erfahrener Experten gewünscht.
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Menschen mit innovativen Lösungsansätzen, die den Mut haben, zu experimentieren und Neues wagen und dabei bodenständig bleiben.
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